Telefonvertrieb / -marketing: 3 Phasen des Telefonierens

1. Vorbereitung
1.1 Persönlich
- Stimmen Sie sich positiv ein
- Lächeln Sie
- Glauben Sie an die Chance
- Nehmen Sie eine gute Körperhaltung ein
1.2 Organisatorisch
- Halten Sie Ihren Laptop bereit
- Stellen Sie sicher, dass die Daten abrufbereit sind
- Legen Sie Papier und Stift bereit
1.3 Inhaltlich
- Thema: Worum geht es?
- Anlass: Was ist der Grund Ihres Anrufes?
- Nutzen: Was hat der Kunde von Ihrem Anruf? Was ist Ihr Mehrwert?
- Ziele: Welche zwei Ziele möchten Sie erreichen?
- Infos: Welche Informationen benötigen Sie?
2. Durchführung
2.1 Einstiegsphase
- Begrüßung
- Klären Sie den Ansprechpartner
- Nennen Sie das Thema
- Nennen Sie Anlass und Nutzen
- Stellen Sie eine offene Frage
2.2 Bearbeitungsphase
- Hören Sie aktiv zu
- Stellen Sie sicher, dass Sie verstanden werden
- Nutzen Sie Fragetechniken
2.3 Abschlussphase
- Fassen Sie zusammen
- Geben Sie einen Ausblick
- Danken Sie
- Verabschieden Sie sich
3. Nachbearbeitung
3.1 Organisatorisch
- Tragen Sie die Daten in CRM7 ein
- Leiten Sie die Informationen an die spezifische Stelle weiter
- Informieren Sie gegebenenfalls Planer, Techniker, oder Vorgesetzte
3.2 Inhaltlich
- Wurden die zwei Ziele erreicht? Wenn nein, weshalb?
- Haben Sie alle Informationen erhalten?
- Was müssen Sie bis zum nächsten Anruf veranlassen?
- Haben Sie den nächsten Termin fixiert?
3.3 Persönlich
- Was hat gut geklappt?
- Was werden Sie beim nächsten Mal ändern?
- Wo sehen Sie noch weitere Chancen?
Prozess des Kundengesprächs: Situation, Ziel, Anlass, Nutzen
Vorbereitung eines Telefongesprächs Inbound:
Regeln:
- Heben Sie möglichst beim zweiten Klingeln ab, ein zu langes Klingeln verärgert den Anrufer nur unnötig.
- Begrüßen Sie freundlich: „Guten Tag, Firma XXX, Name“
- Melden Sie sich korrekt und freundlich, lächeln Sie am Telefon.
- Notieren Sie den Namen des Gesprächspartners und sprechen Sie ihn damit an.
- Sprechen Sie langsam und deutlich.
- Geben Sie dem Gesprächspartner Zeit, sich zu artikulieren und zu orientieren.
- Klären Sie sein Anliegen schnell und unbürokratisch.
- Hören Sie aktiv zu und stellen Sie Bestätigungsfragen: „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, ist…“
- Machen Sie sich Notizen während des Gesprächs.
- Stellen Sie gezielte Fragen und antworten Sie präzise.
- Wiederholen Sie das Gesagte und fassen Sie den Inhalt zusammen.
- Bedanken Sie sich bei Ihrem Gesprächspartner.
Vorbereitung eines Telefongesprächs Outbound:
Regeln:
- Definieren Sie Ihre Ziele und fragen Sie sich, was Sie erreichen wollen.
- Erstellen Sie einen Telefonleitfaden.
- Überlegen Sie, welche Informationen Sie weitergeben möchten.
- Bereiten Sie sich darauf vor, was zu tun ist, wenn die Person nicht da ist.
- Listen Sie die Vorteile und den Nutzen Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung auf.
- Ordnen Sie die Stichpunkte nach Wichtigkeit.
- Überlegen Sie sich mögliche Einwände und deren Behandlung.
- Notieren Sie sich mögliche Einwandbehandlungen.
Achtung: Am Telefon entscheidet das Verhalten des Verkäufers, nicht sein Fachwissen!
Ablauf eines Telefongesprächs Outbound:
- Melden Sie sich höflich, aber bestimmt.
- Falls der Gesprächspartner nicht erreichbar ist, behalten Sie die Initiative: „Wann ist es günstiger, nochmals anzurufen, heute am Nachmittag oder besser morgen am Vormittag?“
- Machen Sie sich „seine“ Sekretärin zur Partnerin oder Freundin.
- Treten Sie korrekt und höflich auf.
Tipps zum Verhalten am Telefon:
- Beachten Sie die Besonderheiten der Kommunikation am Telefon.
- Seien Sie sich bewusst: Das Telefon ist die akustische Visitenkarte des Unternehmens.
- Melden Sie sich klar und deutlich.
- Konzentrieren Sie sich auf Ihren Gesprächspartner.
- Lassen Sie niemanden am Telefon warten.
- Halten Sie Rückrufversprechen unbedingt ein.
- Notieren Sie sich relevante Informationen.
- Lächeln Sie am Telefon.
- Geben Sie akustische Rückmeldung.
- Machen Sie keine leeren Versprechungen.
- Geben Sie positive Auskünfte.
- Seien Sie verbindlich.
- Achten Sie auf Ihren Sprachgebrauch.
- Sprechen Sie in der Gegenwart.
- Beschreiben Sie, statt zu werten.
- Bei Reklamationen: „Ich“ statt „Sie“.
- Im Service: „Sie“.
- Wer fragt, der führt.
- Fragen statt behaupten.
- Keine „Warum“-Fragen stellen.
- Schützen Sie interne Prozesse.
- Sagen Sie, was geht, statt was nicht geht.
Sprachliche Aspekte:
Vermeiden Sie:
- „äh“, „mh“, „ja“
- „eigentlich“, „vielleicht“, „ziemlich“, „evt.“, „also“
- Negative Aussagen wiederholen
- „könnte“, „würde“, „hätte“, „dürfte“
- „Problem“, „leider“, „billig“, „geht nicht“, „nie“, „schlecht“, „schwierig“
- „sie wissen ja sicher“, „ihnen ist bekannt“, „sie mögen doch“
- „darf ich fragen“, „ich wollte mal nachfragen“, „ehrlich gesagt“
- „passen sie mal auf“, „hören sie mal zu“
- „ich denke“, „ich meine“, „ich glaube“
- „sie müssen“
Zielgerichtetes Fragen:
- „Guten Tag Herr Müller…“
- „Wie ist Ihr Name?“
- „Wie lautet Ihre Anschrift? Wie ist Ihre Adresse?“
- „Mich interessiert…“
- Stellen Sie direkte Fragen.
Positive Formulierung:
- Negative Aussage: „Sie haben mich nicht richtig verstanden.“
- Positive Formulierung: „Es liegt offensichtlich ein Missverständnis vor.“
- Negative Aussage: „Ich kann Ihnen aber nichts versprechen.“
- Positive Formulierung: „Ich versuche mein Bestes.“
- Negative Aussage: „Das ist nicht meine Schuld.“
- Positive Formulierung: „Ich verstehe Sie, bitte entschuldigen Sie.“
- Negative Aussage: „Dafür bin ich leider nicht zuständig.“
- Positive Formulierung: „Ihr Ansprechpartner ist…“
- Negative Aussage: „Das ist kein Problem.“
- Positive Formulierung: „Mache ich gerne für Sie.“
- Negative Aussage: „Ja, aber sie haben doch…“
- Positive Formulierung: „Ja, und haben Sie berücksichtigt, dass…“
- Negative Aussage: „Sie müssen…“
- Positive Formulierung: „Bitte schicken Sie / lassen Sie mir zukommen.“